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Anti-Terror/Russland

Das Leben kann so einfach sein

Posted by Sascha Preiß on

Heute: Ein russischer Vorschlag zur Überwindung von Finanzkrisen.

„Der russische Finanzminister Alexej Kudrin hat ein einfaches Rezept zur Aufbesserung der Staatsfinanzen: Er rief seine Landsleute am Mittwoch zum Rauchen und Trinken auf, um so die Steuereinnahmen zu erhöhen. Damit die Leute es verstehen: Wer Wodka trinkt und raucht, hilft dem Staat.

Indem jemand eine Packung Zigaretten rauche, trage er finanziell dazu bei, soziale Probleme zu lösen, führte Kudrin nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax aus.“

Kudrins Originalwortlaut bei vesti.ru.

Muss man dazu sonst noch etwas anmerken?

Irkutsk/minimal stories

minimal story 7

Posted by Sascha Preiß on

Das im April eröffnete neue, moderne Gebäude des Irkutsker Flughafens, in dem Abflug und Ankunft von Inlandsflügen abgefertigt werden, hat im Gegensatz zum alten Gebäude, das zur Abfertigung von Auslandsflügen genutzt wird, und aus Gründen der Sicherheit einen separaten Eingang mit Kontrollschranke und einen Ausgang ohne Kontrolle. Die Passagierin des soeben gelandeten Fluges aus Moskau betritt das Gebäude durch den „Ausgang“, durch welchen sie das Gebäude für eine Zigarettenpause, während sie auf ihr Gepäck wartet, verlassen hatte. Der Wachmann am Eingang verweigert ihr den Zutritt, es sei grundsätzlich unmöglich, den Flughafen durch den „Ausgang“ zu betreten, sie habe den offiziellen „Eingang“ zu benutzen. Dort staut sich ein langer Strom von Passagieren an der Kontrollschranke, die mit dem Flugzeug nach Moskau fliegen wollen. Die Passagierin zeigt ihre Bordkarte und erklärt, dass sie lediglich für fünf Minuten das Gebäude verlassen hatte und auf ihr Gepäck wartet. Der Wachmann verweist auf den für alle Passagiere geltenden Eingang. Es entwickelt sich ein gestenreich geführter, von steigender Lautstärke geprägter Dialog, in dem die Dialogparteien beharrlich ihren jeweiligen Standpunkt durchzusetzen gedenken. Als die Passagierin einsieht, dass Argumente vergebens gewechselt sind, drückt sie den Wachmann beiseite und schiebt sich wütend ins Gebäude. Der Wachmann ruft ihr aufgebracht etwas hinterher. Beide schütteln frustriert die Köpfe.