„Wenn sie uns das zeigen, was verheimlichen sie uns dann?“

Vom 6. bis 9. Oktober 2010 trafen sich in Irkutsk zehn deutsche und zehn russische Journalisten im Rahmen des Medienforum 2010, um gemeinsam das Thema „Umweltjournalismus in Deutschland und Russland“ zu besprechen. Der Baikalsee mit den vielen dort ansässigen Umweltorganisationen erschien als idealer Ort, sich diesem Thema zu widmen. Auf dem Programm stand auch ein Besuch des umstrittenen Zellulosekraftwerks Baikalsk.

Das Blog des Medienforums veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen Artikel deutscher und russischer Journalisten zum Thema. Hervorzuheben ist der Bericht „Der Stoff, aus dem der Zellstoff ist – Ein Besuch in der wieder eröffneten Zelluosefabrik am Baikalsee“ von Diana Laarz, zuerst erschienen in der Moskauer Deutschen Zeitung.

„Ort des Geschehens ist die Zellstofffabrik an der Südspitze des Baikalsees. Genauer gesagt die Kläranlage. Eine Gruppe Menschen balanciert unsicher über vermoderte Holzbrücken, die zwischen die schwimmbadgroßen Wasserbecken  gespannt sind. Knapp sechs Monate nachdem das Werk die Produktion wieder aufgenommen hat, lässt die Geschäftsführung den Schutzschild etwas sinken, öffnet einen Spaltbreit die Tür und lässt Journalisten in ausgewählte Hallen und Bereiche. Wenn man ehrlich ist, sieht es dort meistens schlimmer aus, als man befürchtet hatte.“


Sascha Preiß

http://www.pselbst.de

siehe http://www.pselbst.de/irkutsk/uber-mich/

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