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Grenzenlos/selbst

Die letzten Tage meines Bruders

Posted by Sascha Preiß on

I

Zwei Wochen lang hatte ich eine Katze zu hüten.

Meine Eltern fuhren voll quälender Ungeduld, Furcht nach Frankreich.

Zwei Wochen vorher hatte mein Vater nach Gera telefoniert, sein Sohn und er stritten sich erneut, brüllten sich durch die Hörer an, ergebnislos. Wenige Tage später hatte die Geraer Ärztin mit meinem Vater telefoniert, sehr ruhig. Sein Sohn habe gestern das Heim verlassen und sei nicht zurückgekehrt. Er habe sein Zimmer gekündigt und die Auszahlung seiner noch verbliebenen finanziellen Mittel für diesen Monat verlangt. Sie sah keinerlei Handhabe, sich seinen Forderungen zu widersetzen, sie könne ihn nicht anbinden. Der Sohn sei seit gestern mit einem Freund, ein ehemaliges Heimmitglied, unangenehmer Zeitgenosse, aus dem Haus, gemeinsam wären sie die Straße in Richtung Bahnhof gegangen bzw der Sohn im Rollstuhl gefahren. Einen Aufenthaltsort hätten sie nicht angegeben.

Meine Eltern verfielen in eine Panik, die sich als strenge Pragmatik äußert. Sollten sie dem Sohn, 3 Tage nach seinem Weggang, folgen? Wenn ja, wohin? Sollten sie den geplanten Urlaub absagen und in ihrer Wohnung warten, ob er wieder eintreffen würde? Sie waren sich beide im Klaren, dass es vergebenes Warten wäre. Mein Vater telefonierte mit mir, erklärte ruhig die Situation, teilte mir den Entschluss mit. Sie fuhren ab, hinterließen mir Telefonnummern für den Fall einer Entwicklung. Sie wussten, dass nur eine Entwicklung anzunehmen war. Mein Vater sagte, dass mit allem zu rechnen sei. Was bedeutete, nur mit diesem einzigen. Meine Eltern warteten darauf in Frankreich, ich im Beisein einer Katze.

Ich begab mich in die Wohnung des ebenfalls verreisten Freundes und betrachtete das schwarze Tier. Es hatte bei meinen gelegentlichen Besuchen auf meiner Schulter gesessen und den salzigen Schweiß meiner Achseln aus meinem Hemd geleckt. Jetzt beobachtete es mich aus sicherer Entfernung.

II

Aus den wenigen Dokumenten geht hervor, dass mein Bruder mit der Bahn von Dessau nach Magdeburg gefahren und ohne gültigen Fahrausweis angetroffen worden war. Der Leitung des Geraer Heimes lag eine Zahlungsaufforderung der Bahn an meinen Bruder vor, die offenen Transportkosten zzgl Straf- und Bearbeitungsgebühren in Höhe von … zu begleichen. Bei Verlassen des Heimes betrug sein Barvermögen zwischen 120 und 80 Euro, den Großteil hatte die Heimleiterin ihm aufgrund seiner Forderung ausgezahlt, hinzu kam wohl noch ein wenig in bar Gespartes. Die Bahnreise durch Sachsen-Anhalt hatte eine Woche nach seiner Flucht stattgefunden.

Desweiteren konnte nachgewiesen werden, dass ihm das Verlassen der Bundesrepublik Deutschland in Richtung Niederlande von den deutschen Grenzbehörden an einem Grenzübergang bei Münster untersagt wurde. Er war mit seinem Begleiter, dem ehemaligen Heiminsassen, als Fußgänger am Grenzposten erschienen, lediglich der Begleiter durfte weiterreisen. Mein Bruder wurde trotz gültigen Passes abgewiesen und musste im Land verbleiben, die Gründe der Abweisung sind unbekannt. Daraufhin trennten sich die Reisenden. Mein Bruder hatte kurz darauf einige Tage Quartier in einem Hotel in Münster bezogen. Während des dreitägigen Aufenthaltes im Hotel leerte er die im Zimmer befindliche Minibar und verwüstete das Zimmer. Für die aus den Schäden resultierenden Kosten zzgl der hohen unbeglichenen Rechnung versuchte die Hotelleitung, meine Eltern haftbar zu machen. Allerdings erfolglos, da das Hotel den Gast nicht hätte aufnehmen müssen und er soweit mündig war, für seine Taten selbst verantwortlich zu sein. Während des Aufenthaltes im Hotel hatte sich ein fachkundiger Gast um die ärztliche Versorgung meines Bruders gekümmert. Er gab an, dass die Füße verletzt waren, Abschürfungen aufwiesen, entzündet waren, glücklicherweise ohne ernsthafte Schäden. Er hatte die Füße mit Salben und Pflastern behandelt. Der Gast nannte meinen Bruder einen ruhigen Mann, der die ihm gebotene Hilfe dankend und freundlich angenommen habe. Dass mein Bruder medikamentös behandelt wurde, sei ihm nicht aufgefallen.

Einige Tage später, nachmittags, wurde mein Bruder im Tal unter einer Brücke in Düsseldorf tot aufgefunden. Aus Passantenbefragungen ging hervor, dass mein Bruder, allein und im Rollstuhl, lediglich mit sauberer Unterwäsche bekleidet – so war er entdeckt worden – auf der Brücke gesehen wurde. Er habe über das Geländer geblickt und sich kaum bewegt. Am Rollstuhl hingen T-Shirt und andere Kleidungsstücke. Etwa eine Stunde später muss er sich über das Geländer gezogen und ins Tal gestürzt haben. Dennoch ermittelte die Polizei in alle Richtungen. Meinen Eltern wurde angeboten, Fotos zur Identifizierung zu sehen. Sie lehnten ab und versicherten, dass weitere Ermittlungen überflüssig wären. Die Beamten sagten, mein Bruder habe sich wetterbedingt seiner Kleidung entledigt, den ganzen Tag habe in Düsseldorf die Sonne geschienen.

Mein Vater informierte mich in der Katzenwohnung telefonisch.

III

Die gesamte letzte Reise, eine Art Flucht, meines Bruder dauerte etwas über 4 Wochen. Das meiste ist vollständig unbekannt und es ist ungewiss, ob ich es je in Erfahrung bringen kann. Wo hat er außer in Münster übernachtet? Wie hat er sich ernährt? Wovon hat er gelebt? Aufgrund seiner schizophrenen Depressionen und Selbstmordversuche bedeuten diese letzten Tage eine ungeheure Anstrengung und Willensleistung, den Willen zu leben, eine ungewisse Zeitlang frei und ohne elterlichen Vormund und Heimaufsicht zu leben – immer mit dem konkreten Ziel zu sterben. Seltsam genug: Diese Reise verdient Bewunderung.

Ästhetik/Transsib

Inneneinrichtung (nature morte)

Posted by Sascha Preiß on

Über dem Bett in der Ablage befindet sich eine Komsomolskaja Prawda, ausgelesen, das Kreuzworträtsel gelöst, zusammengefaltet. Der Beginn eines Artikels aus der Rubrik Ich verstehe das nicht ist zu erkennen, zu der Frage, warum Kleinkinder als erstes „там“ = „da“ sagen. Der Rest der Zeitung ist verdeckt von einer Illustrierten unbekannten Namens, ebenfalls zusammengefaltet, eine junge Frau lächelt herab. Dazu sind in der Ablage zwei Plastetüten, gelb und dunkelblau, ebenfalls gefaltet, weiterhin ein zusammengerollter Gürtel, ein benutztes Taschentuch, eine Rolle Klopapier, weiß mit lila Blumen, perforiert, außerdem hängt ein Stift herunter.

Rechts neben der Ablage über dem Bett ist eine Metallstange an das braune Sprelacart mit Holzmuster angebracht, über der ein kleines, rauhes Stofftuch hängt, ein weißes Leinen, blau gestreift, gestärkt. Das Tuch ist Bestandteil des Bettwäschepaketes und dienst als Handtuch. Es ist ordentlich gefaltet und aufgehängt.

Links neben der Ablage, die aus einem gebogenen Metallrohr besteht, das ein ca 15x50cm großes Rechteck ergibt, mit einem dazwischen gespannten Stoffnetz, und an zwei kleinen Halterungen an der Wand befestigt ist, befindet sich ein Haken. Daran hängt eine schwarze Plastetüte mit etwas Essbarem darin, aufgrund der Ausbeulungen vermutlich Waffeln oder Kekse in größerer Stückzahl. Darunter hängt eine farblos durchsichtige Plastetüte, in ihr sind zwei Äpfel, zwei handlange Gurken, ein großer Löffel und ein Portionsbeutel Instantkaffee. Die Henkel der beiden Tüten sind gedehnt, diese Tüten befinden sich seit längerer Zeit an ihrem Ort.

Zwischen die Matratze des darüberliegenden Bettes und dem etwa 15cm langen, 5cm breiten Metallhaken zur Auflage desselben neben dem Fenster an der Stirnseite des Bettes ist eine weitere Plastetüte eingeklemmt, darin befinden sich einige Birnen, ein Sechserpack Eier aus Pappe und weitere Gurken. Die Tüte hängt etwas höher als die benachbarten beiden, aber zentral über dem Kissen bzw über dem Kopf der schlafenden Person. Das Kissen selbst ist, wie auch die ausrollbare Schlafmatratze, mit dem weißen, blaugestreiften Leinen bezogen, aus dem auch das Handtuch gefertigt ist. Unter dem Kissen, nicht auf den ersten Blick erkennbar, ist die schwarze abgegriffene Handtasche, darin alle Wertsachen, die Geldbörse und der Pass der Reisenden verborgen.

Unter dem Bett, an der dem Fenster zugewandten Seite, neben der Box für Reisegepäck, die von der klappbaren Matratze verschlossen wird, stehen als Vorrate ungeöffnete Lebensmittel, eine Reihe Tetrapacks für Milch und Kefir und eine metallene Brotdose.

Am Fußende des Bettes, auf der Matratze, steht die schwarzweiß gemusterte Waschtasche, vor dieser liegt ein in eine Plastehülle gesteckter, mehrseitiger Internetausdruck des Zugfahrplans mit allen Haltepunkten, der jeweiligen Ankunft- und Abfahrtszeit sowie die Aufenthaltsdauer (in Minuten). Zusätzlich liegt ein altes Reisehandbuch bereit, das vermutlich alle Strecken der sowjetischen Bahn verzeichnet, als rote Linie in schematische Karten gezeichnet, an deren Verlauf die Haltepunkte und größere Gewässer zur Orientierung eingetragen sind. Das Buch ist aufgeschlagen auf der Seite, das den Streckenverlauf zwischen Krasnojarsk und Irkutsk wiedergibt. Befindet sich die Reisende im Abteil, liegt darauf eine Zigarettenpackung Chesterfield Gold.

Am Kleiderhaken neben der Abteiltür, auf einem zugeigenen schwarzen Plastebügel, ist ein dunkelgraues T-Shirt aufgehängt, darüber eine leuchtend hellgrüne Allwetterjacke.

Auf dem Tisch ist eine schneeweiße Tischdecke ausgebreitet, darauf liegt eine nicht gefaltete, ebenfalls ausgelesene Komsomolskaja Prawda, als Unterlage zur Schonung des hell leuchtenden Stoffes. An vorderer Tischkante und der dem Bett zugewandten Seite liegt eine ältere Ausgabe von Charlotte Brontes Jane Eyre in unbekannter russischer Übersetzung. Das Buch ist in Kunstleder mit einem ähnlich braunen Farbton wie die Abteilwände und -gardinen gebunden, Titel und Autorin waren einst mit goldenen Lettern in den Einband geprägt. Als Lesezeichen schaut am oberen Seitenrand, etwa in der Mitte des Textes, ein sauber zusammengefaltetes orangefarbenes Bonbonpapier heraus. Auf dem Buch liegt eine Lesebrille auf dem Rücken, die Bügel geöffnet. Hinter dem Buch, näher zum Fenster, steht linkerhand eine farblose Plasteschale, geöffnet, der Deckel liegt darunter. In ihr befindet sich ein Teil einer vor längerer Zeit angeschnittenen, leicht fleckigen gelben Birne, die Schnittflächen sind ebenfalls etwas gebräunt. Das Messer, ein kleineres Küchenmesser mit schwarzem Griff, liegt daneben. Rechterhand steht eine halbhohe, alte Emaille-Tasse, weiß, mit einem frühlingshaften Motiv, ein Reh trifft ein junges fröhliches Mädchen auf einer saftigen Wiese. Am Rand ist an manchen Stellen die Emaille-Beschichtung deutlich sichtbar abgeschlagen. Ein kleiner Löffel steckt darin. Dahinter sind einige auf der Zeitung liegende Teebeutel zu erkennen, sehr wahrscheinlich grüner und schwarzer Tee. Diese Dinge sind mit einem offenbar für diesen Zweck mitgeführten Leinentuch bedeckt, sehr wahrscheinlich ein abgerissenes Stück eines alten Kopfkissens oder Bettwäschebezuges. Am Fenster, noch auf der Zeitung stehend, eine angefangene Bierflasche unbekannter Marke, die zur Hälfte geleert ist und deren vom Öffner halbseitig nach oben verbogener Kronkorken wieder als Verschluss aufgesetzt wurde. Das Bier steht seit geraumer Zeit unberührt, schaumlos und zimmerwarm. Während meiner 18stündigen Anwesenheit im Coupéabteil 5 des Waggon 8 ändert sich die Position der Bierflasche nicht. Neben ihr befindet sich die rote Pappschachtel für die Teebeutel. Der Rest der Tischfläche ist frei.

Unter dem Tisch, an der die Tischplatte tragenden Metallstange ist ebenfalls eine durchsichtige Plastetüte befestigt, in der sich kleine getrocknete oder geräucherte Fische befinden. Diese Tüte schaukelt in den Fahrtbewegungen des Zuges, macht dabei aber keinerlei Geräusch. Ebenfalls unter dem Tisch, jedoch auf der Heizung, in unmittelbarer Nähe zum Kopfkissen, stehen einige Schachteln, u.a. eine gläserne Dose Nescafé, dazu eine Pappschachtel, in welcher die schwarzen Schalen der Sonnenblumensamen (aus welcher Tüte?) während der Lektüre von Jane Eyre aufbewahrt werden.

An der Metallhalterung der Matratze des gegenüberliegenden Doppelstockbettensembles ist eine weitere Plastetüte angebracht, darin steckt ein einzelne größere Forelle, geräuchert. Ein Teil ihres Fettes ist in der Wärme des Raumes zu einer bräunlichen Soße zerlaufen, in welcher kopfüber der Fisch hängt. Der Boden der Tüte ist vom Maul des Fisches an einer Stelle deutlich gedehnt, doch sie reißt nicht. Der Geruch des geräucherten Tieres hat sich in der Raumluft ausgebreitet.

Die Frau, die ihre Reiseutensilien auf solche Weise im Abteil verteilt hat, ist geschätzte Mitte 60 und wohl erfahrene Zugreisende. Ihren Platz, diesen Platz, scheint sie für ihre 7tägigen Fahrten von Moskau nach Blagoweshzhensk (und wieder 7 Tage zurück) stets in diesem Abteil zu reservieren. Von diesem Abteil werden nur zwei der vier Plätze verkauft, die frei bleibenden Betten sind Notunterkünfte für Milizionäre oder besondere Zugbegleitung, falls diese nach Meinung des Zugführers notwendig werden sollte. Da die Frau auf diese Weise meist allein in ihrem Abteil reist, hat sie für Stationen, an denen sie während längerem Aufenthalt aussteigt, um zu rauchen oder etwas Essbares zu kaufen, einen eigenen Vierkantschlüssel mit, der genau zum Schloss der Abteiltür passt, um das Coupé zu verschließen. Wie eine Wohnung.

Irkutsk/Statistik/Wildbahn

HIV in der Stadt

Posted by Sascha Preiß on

Irkutsk, das Paris des Ostens! Touristen, Nachtclubs mit Schaumpartys, Hotels mit Frauenservice für alleinreisende Männer, Vergnügungscenter und so weiter. Die Innenstadtfassaden leuchten, die Gehwege, Straßen und Grünanlagen werden alljährlich erneuert, auf dass die ostsibirische Metropole zum 350jährigen Stadtjubiläum 2011 glänzen und strahlen möge.

Nur ein bisschen stört die neueste offizielle Statistik über HIV-Infektionen der vergangenen 5 Jahre, die für den 2,5Mio Einwohner fassenden Oblast erstellt wurde. Danach ist Irkutsk zum zweitinfektiösesten Oblast ganz Russlands aufgestiegen. Zu Beginn des Jahres 2010 wurden 29.359 Personen mit HIV-Infektion registriert, also 1,2% der Gesamtbevölkerung. Vor Beginn des von der Regierung entwickelten Anti-AIDS-Projektes 2006 waren 19.429 Menschen als infiziert bekannt. Jährlich kommen also etwa 2.000 neue Infektionen hinzu, das sind 5,5 pro Tag. Weiterhin wurden im erhobenen Zeitraum 4.307 Kinder von infizierten Müttern zur Welt gebracht, allein 733 im Jahr 2009.

Nicht genannt werden die Orte, in denen die Infektionsrate am höchsten liegt. Ebensowenig, welche möglichen Gründe zu dieser katastrophalen Lage geführt haben und wie sich das auf die Sterberate in Irkutsk auswirkt. Aber vor allem: wie hoch der Anteil unter den jungen Menschen des Oblastes, aber auch ganz Russlands ist, da die höchste Ansteckungsgefahr vorrangig in der Bevölkerungsgruppe 16 bis 35 Jahre liegt.

Behauptungen, dass etwa wilder Klo-Sex Minderjähriger in Nachtclubs zu solchen Zahlen führt, sind wohl eher porno-fantastischer Unsinn. Resoluter ist da schon der Vorschlag, man solle doch einfach alle „diese Mädchen“, die auf Parkplätzen und Straßen herumstehen, gemeinsam mit den Drogenabhängigen einsperren. Erstaunlich selten hingegen wird das Thema Verhütung angesprochen.

Tatsächlich wird lieber einmal mehr abgetrieben als zum Kondom gegriffen. Seiten wie www.aborti.ru geben umfangreich Auskunft über Abtreibungsarten und was alles zu tun und zu beachten ist, auch wenn grundsätzlich für das ungeborene Leben plädiert wird. Über Verhütung ist allerdings nichts zu erfahren. Interessanter ist, dass sich diese und andere Seiten fast ausschließlich an Frauen richten. Nicht nur, dass die jungen Frauen die Risiken eines Schwangerschaftsabbruches beinah allein zu tragen hätten – ihnen wird in der Regel auch die Verantwortung für eine Schwangerschaft zugesprochen. Über Verantwortung des Mannes beim Sex wird mehrheitlich, etwa im russischen Wikipedia-Eintrag zu Problemen rund um Schwangerschaftsabbrüche, geschwiegen.

Insofern ist fraglich, ob aus den Statistiken sinnvolle Schlüsse gezogen werden oder ob das glitzernde Irkutsk im kommenden Jubiläumsjahr nicht doch auch den Aufstieg an die Spitze der russischen HIV-Charts „feiern“ wird.

Grenzenlos/Interkultur/Kulinarisches/Technik/Wildbahn

Wer glaubt mir das jetzt?

Posted by Sascha Preiß on

Da weilt man auf Einladung in Tuwa, dem geographischen Mittelpunkt Asiens.

Zu eigenen Ehren findet die traditionelle Schlachtung, gemeinsame Zubereitung und Verspeisung eines Schafes statt, zuerst im Dorf, ausgerechnet in der ul. Internationalnaja, dann am Ufer des Jenissej bis Sonnenuntergang.

Nach altem Brauch wird für die Gäste ein Schaf geschlachtet: ein kurzer Einschnitt in die Brust des Tieres, dann fasst ein Mann mit der Hand ins Innere und erstickt das Schaf durch Zudrücken der Aorta. Die Regel stammt noch von Dschingis Khan: nicht ein Tropfen Blut des Tieres darf die Erde benetzen. Das gestockte Blut muss ich dann essen. Nationalgericht! eurasisches magazin

UND DANN VERSAGT DIE SCHEIẞVERFICKTE DIGITALVERKACKTE MODERNE DRECKSTECHNIK!

Keine Fotos.

Anti-Terror/Russland

Das Leben kann so einfach sein

Posted by Sascha Preiß on

Heute: Ein russischer Vorschlag zur Überwindung von Finanzkrisen.

„Der russische Finanzminister Alexej Kudrin hat ein einfaches Rezept zur Aufbesserung der Staatsfinanzen: Er rief seine Landsleute am Mittwoch zum Rauchen und Trinken auf, um so die Steuereinnahmen zu erhöhen. Damit die Leute es verstehen: Wer Wodka trinkt und raucht, hilft dem Staat.

Indem jemand eine Packung Zigaretten rauche, trage er finanziell dazu bei, soziale Probleme zu lösen, führte Kudrin nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax aus.“

Kudrins Originalwortlaut bei vesti.ru.

Muss man dazu sonst noch etwas anmerken?